Magnetismus – Teil 2: Ferrite, magnetische Größen und Einheiten

Magnetismus – Teil 2: Ferrite, magnetische Größen und Einheiten

Magnetismus – Teil 2: Ferrite, magnetische Größen und Einheiten

Ferrite
Ferrite sind elektrisch schlecht oder nicht leitende ferrimagnetische, keramische Werkstoffe aus dem Eisenoxid Hämatit (Fe2O3), so wie manchmal auch aus Magnetit (Fe3O4) und aus anderen Metalloxiden. Ferrimagnetismus unterscheidet sich vom Ferromagnetismus durch die magnetische Ordnung der Elementarmagneten, dabei kann die Anordnung der Weiss-Bezirke durchaus gleich sein.

Eigenschaften
Es wird zwischen weich- und hartmagnetischen Ferriten unterschieden. Weichmagnetische Ferrite besitzen eine möglichst geringe Koerzitivfeldstärke, hartmagnetische Ferrite eine möglichst hohe. Als magnetische Koerzitivfeldstärke HC (H für die magnetische Feldstärke und c für coercivity von lateinisch coercere = bändigen, zusammenhalten) bezeichnet man die magnetische Feldstärke, die notwendig ist, um einen vorher bis zur Sättigung aufgeladenen, ferromagnetischen Stoff vollständig zu entmagnetisieren. Je größer die Koerzitivfeldstärke ist, desto höher ist der Restmagnetismus (die Remanenz). Die Unterscheidung von weich- oder hart-magnetischen Werkstoffen lässt sich mit Hilfe der Hysteresekurven grafisch darstellen. Weichmagnetische Ferrite sollten möglichst leicht magnetisierbar bzw. ummagnetisierbar sein, was einer schmalen Hysteresekurve entspricht (Bild 2).

Ferrite sind, wie alle […]

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